Browsertest 2023 - PSW CONSULTING
Browsertest Runde 1

Browsertest Runde 1

Unser großer Browsertest

Bereits im Sommer 2022 hatten wir unsere Testreihe angekündigt und nun, mit etwas Verspätung, ist es endlich so weit!

Die 3 Platzhirsche Chrome, Edge und Firefox

Datenschutz ist ein wichtiges Thema im Internet und immer mehr Nutzer achten darauf, dass ihre Daten nicht in falsche Hände geraten. Die Wahl des richtigen Browsers kann einen großen Unterschied im Datenschutz machen. In unserer ersten Browser-Testrunde vergleichen wir den Datenschutz in den Browsern Google Chrome, Microsoft Edge und Mozilla Firefox.

Unser Schwesterblog der PSW GROUP nimmt die Aspekte Usability und Sicherheit ausführlich unter die Lupe.

 

Google Chrome

Google Chrome Browser Logo
© Wikipedia

Google Chrome ist der am häufigsten verwendete Browser weltweit, mit einem Marktanteil von über 64 % weltweit. Chrome basiert größtenteils auf der Code-Basis von Chromium und ist seit 2008 ein Produkt von Google. Aufgrund der großen Beliebtheit stellen wir uns die Frage, wie sicher die Verwendung von Google Chrome eigentlich ist. Denn der Datenschutz in Chrome ist ein kontroverses Thema. Chrome ist nun mal der Browser von Google. Jeder Datenschützer zuckt bei der Erwähnung von Google erstmal zusammen. Das ist einfach ein Reflex und der Argwohn ist geweckt. Ob die Skepsis wirklich angemessen ist, haben wir für Euch untersucht.

Die Alphabet Inc. mit ihrem (Werbe-) Netzwerk, zu dem neben Google auch so Datenkraken wie YouTube gehören, ist, wie kein anderer Konzern dafür bekannt, alle Daten zu erfassen und zu verknüpfen, deren sie habhaft werden können. Immerhin ist die Geschäftsgrundlage Werbung. Je mehr Alphabet über Euch weiß, um so besser können sie Euch Werbung unterschieben und so Euer Einkaufverhalten oder Eure politische Meinung beeinflussen.

Privatsphäre? Fehlanzeige – niemand weiß mehr über dich als dein Browser 

Google Chrome sammelt standardmäßig viele Daten von Euch Nutzern. Wenn Ihr den Browser nutzt, ohne Einstellungen im Chrome Privacy Guide vorzunehmen werden unter anderem folgende Daten gesammelt:

  • Suchanfragen und eingesetzte Suchmaschine
  • besuchte Websites (Browser-Verlauf), Anzahl der Besuche
  • Cookies
  • Daten-Cache für gehostete Apps
  • Bilder und Dateien im Cache
  • den Standort des Geräts
  • das Betriebssystem Eures Geräts, Version und weitere Geräte-IDs
  • Telemetriedaten, einschließlich Informationen über Abstürze, Leistung
  • die Spracheinstellungen
  • eingesetzte Browseraddins
  • Lesezeichen
  • gespeicherte Passwörter und die zugehörigen Benutzernamen und Websiten
  • Formulardaten für automatischen Ausfüllen
  • Websiteeinstellungen
  • heruntergeladene Dateien und Software
  • Zahlungsmethoden
  • Prüfung der Eingaben (Rechtschreibprüfung)
  • Avatare und Farbschemaeinstellungen
  • automatische Vorschläge und Autovervollständigung (nicht im privaten Modus)
  • und vieles mehr.

Google nutzt diese Daten zur „Verbesserung seiner Dienste“ und zur Personalisierung von Werbung.

Google Chrome verwendet in der Standardeinstellung die Suchmaschine von Google und leitet alle Suchanfragen an Google weiter.

Zusätzlich speichert Google Chrome Cookies, um das Surfen im Internet zu erleichtern. In den Standardeinstellungen von Chrome werden alle Cookies akzeptiert, auch Tracking-Cookies von Drittanbietern. Cookies sind kleine Datensätze, die Informationen über den Nutzer und seine Aktivitäten auf einer Website speichern. Diese Informationen können von Dritten ausgelesen werden und sind somit ein potentielles Datenschutzrisiko. Mehr zu Cookies und Drittanbieter-Tracking findet Ihr in unserem Beitrag: Zukunft der Cookies: Tracking im Wandel.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Chrome auf einem Android-Smartphone bei jeder Suchanfrage auch die aktuelle Position des Smartphones sendet, auch wenn man die Standortfreigabe deaktiviert hat.

Googles Einstellung zu Datenschutz

Privacy Guide – Das Pricavy Feature

Der Privacy Guide wurde in Google Chrome mit dem Update auf die Version 100 eingeführt. Der Datenschutzleitfaden bietet einen schrittweisen Überblick über die Datenschutzeinstellungen von Chrome und führt Google-Nutzer durch verschiedene Fenster zu den wichtigsten Datenschutzeinstellungen.

Der Google Chrome Privacy Guide ist in verschiedene Kategorien unterteilt, die Euch helfen sollen, Eure Privatsphäre auf verschiedene Arten zu schützen. Diese Kategorien umfassen die folgenden:

  1. Grundlegende Datenschutzeinstellungen:Diese Kategorie umfasst grundlegende Datenschutzeinstellungen wie die Verwendung sicherer Verbindungen (HTTPS), die Deaktivierung von Cookies und die Kontrolle von Zugriffsrechten.
  2. Datensammlung und -nutzung: In dieser Kategorie geht es darum, wie Google Chrome Nutzerdaten sammelt und verwendet. Hier erfährt man, wie man seine Daten schützen und kontrollieren kann.
  3. Sicherheit: Tipps und Tricks zur Verbesserung der Browser-Sicherheit, einschließlich der Verwendung von Passwörtern und der Einschränkung von Drittanbieter-Add-ons.
  4. Erweiterungen: Diese Kategorie enthält Informationen über die Verwendung von Erweiterungen zum Schutz der Privatsphäre und zur Verbesserung der Sicherheit des Browsers.
  5. Suchen und Surfen: Hier findet Ihr Tipps und Tricks, wie Ihr Eure Such- und Surfgewohnheiten schützen und unter Kontrolle halten könnt.

Der Privacy Guide bietet zusätzliche Informationen (Vorteile, Kompromisse, etc.), sodass Ihr Euch über die Auswirkungen auf die Privatsphäre bei jeder Einstellung Eure Gedanken macht. Außerdem soll der Leitfaden dabei helfen herauszufinden, welche Einstellungen aktiviert oder deaktiviert werden sollten. Der Guide muss nicht am Stück durchlaufen werden, sondern kann jederzeit mit gespeicherten Änderungen fortgesetzt werden.

Entwickelt wurde die Schritt-für-Schritt-Anleitung im Google Safety Engineering Center in München.

Erweiterungen und Addins für Google Chrome

Um den Datenschutz zu verbessern gibt es eine Vielzahl von Erweiterungen für Google Chrome. Zum Beispiel kann „uBlock Origin“ genutzt werden, um Tracking und Werbung zu blockieren. „HTTPS Everywhere“ kann genutzt werden, um die Verbindung zu Websites zu verschlüsseln. Auch gibt es Erweiterungen wie „Disconnect“, die das Tracking von Drittanbietern blockieren können.

 

Vorläufiges Fazit

Google Chrome ist trotz seiner Beliebtheit und umfassenden Datenschutzeinstellungen ein umstrittener Browser, da er standardmäßig viele Nutzerdaten sammelt, um personalisierte Werbung zu schalten. Die Verwendung von Chrome stellt somit ein potentielles Datenschutzrisiko dar, dass jeder für sich selber abwägen muss. Um die Privatsphäre zu schützen, könnt Ihr jedoch auf eine Vielzahl von Erweiterungen zurückgreifen und den Google Chrome Privacy Guide nutzen, um die wichtigsten Datenschutzeinstellungen zu aktivieren. Wie der Browser in Puncto Sicherheit & Usability abgeschnitten hat, erfahrt Ihr hier.

 

Microsoft Edge

Microsoft Edge Browser Logo
© Wikipedia

Microsoft hat Edge im Jahr 2015 zusammen mit Windows 10 veröffentlicht. Edge hat den Microsoft Internet Explorer als Standardbrowser abgelöst, und 2022 wurde der IE „endlich“ ganz aus dem Verkehr gezogen. Anfang 2020 erhielt Edge ein auf Chromium basierendes Update. Edge hat sich zu einem der beliebtesten Browser auf Windows-Computern (mit einem Marktanteil von 4,05 % weltweit) entwickelt. Auch Edge bietet viele Funktionen wie einfache Navigation, Lesezeichenverwaltung und vieles mehr. Wie bei jedem anderen Browser gibt es auch bei Microsoft Edge Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit.

Wie sieht’s aus mit der Privatsphäre?

Beim Edge werden unter anderem standardmäßig folgende Daten gesammelt. Standardmäßig meint an dieser Stelle, dass allen Datenerfassungen zugestimmt wurden und keine Einstellungen im Bereich Datenschutz durchgeführt wurden:

  • Suchanfragen und eingesetzte Suchmaschine
  • besuchte Websites (Browser-Verlauf), Anzahl der Besuche
  • Cookies
  • Daten-Cache für gehostete Apps
  • Bilder und Dateien im Cache
  • den Standort des Geräts
  • das Betriebssystem Eures Geräts, Version und weitere Geräte-IDs
  • Telemetriedaten, einschließlich Informationen über Abstürze, Leistung
  • Lesezeichen
  • die Spracheinstellungen
  • eingesetzte Browseraddins
  • gespeicherte Passwörter und die zugehörigen Benutzernamen und Websiten (in der Microsoft Cloud)
  • Formulardaten für automatischen Ausfüllen
  • Websiteeinstellungen
  • heruntergeladene Dateien und Software
  • Diagnosedaten zu Produktproblem und Verbesserungen
  • automatische Vorschläge und Autovervollständigung (nicht im privaten Modus)
  • und vieles mehr.

NSA is watching You

Microsoft ist Teil des Überwachungsprogramms PRISM, das der NSA (direkten*) Zugriff auf Nutzerdaten ermöglicht, sammelt eine Vielzahl von Daten und behält sich darüber hinaus laut Datenschutzvereinbarung vor, diese gesammelten Daten an Dritte weiterzugeben. Die Weitergabe an Dritte, erfolgt laut Datenschutzerklärung an „von Microsoft kontrollierte verbundene Unternehmen und Tochtergesellschaften“ sowie „Lieferanten oder Vertreter“,  und kann u.a. auch zur Unterbreitung von Werbeangeboten genutzt werden.

Im Gegensatz zu Google Chrome ist Microsoft ein Unternehmen, das nicht in erster Linie von personalisierter Werbung lebt, sondern vom Verkauf von Software und Hardware. Das bedeutet, dass Edge weniger datenhungrig sein sollte als Chrome.

Als Standard-Suchmaschine wird von Edge Bing verwendet.

* Ob die NSA direkten Zugriff hat, ist nicht eindeutig geklärt. Nach Aussagen von Snowden und netzpolitik.org ist dies eine Tatsache.

Microsofts Einstellung zu Datenschutz

Microsoft Edge verfügt über verschiedene Datenschutzeinstellungen, die Euch helfen, Eure Privatsphäre zu schützen. Diese Einstellungen umfassen unter anderem:

Bei Do Not Track handelt es sich um eine Option, die es Euch ermöglicht, dem Browser mitzuteilen, dass Ihr nicht getrackt werden möchtet. Das bedeutet, dass der Browser keine Daten über Euer Surfverhalten an Dritte weitergeben wird.

Tracking-Schutz ist eine weitere Funktion, die verhindert, dass Dritte Daten über euer Surfverhalten sammeln. Bei dieser Option könnt Ihr zwischen drei Stufen des Tracking-Schutzes wählen, je nachdem, wie viel Schutz Ihr Euch wünscht. Zusätzlich könnt Ihr Euch eine Liste der blockierten Tracker anzeigen lassen.

Mit „Blockieren von Pop-ups“ könnt Ihr – nun ja – Pop-ups blockieren. Diese Erweiterung blockiert automatisch alle Pop-ups, die auf einer Website erscheinen.

InPrivate-Browsing: Mit dem InPrivate-Browsing-Modus könnt Ihr nicht – wie anzunehmen wäre – anonym im Internet surfen, aber es werden keine Daten wie Verlaufsdaten, Cookies oder Formulareingaben auf Eurem Gerät gespeichert.

SmartScreen-Filter

Für mehr Sicherheit wurde mit der Version 103 die grundlegend überarbeitete Microsoft Defender SmartScreen Bibliothek veröffentlicht. Das Frühwarnsystem kann nach Aussage von Microsoft Phishing-Angriffe oder die Verbreitung von Malware über manipulierte Websites erkennen und Euch warnen. Microsoft Defender SmartScreen untersucht auch heruntergeladene Apps oder App-Installer auf Schadsoftware.

Add-Ons

Add-Ons (Erweiterungen) können eine nützliche Ergänzung für Euren Browser sein, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass sie vertrauenswürdig sind. Ihr solltet nur Add-Ons aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen und installieren. Seitdem Edge auf Chromium basiert, können alle Erweiterungen von Google Chrome auch auf Microsoft Edge genutzt werden.

Demnächst mit VPN

In der kostenlosen Version will Microsoft ein Gigabyte Datenvolumen pro Monat für seinen VPN-Dienst zur Verfügung stellen. Weitere Informationen gibt es noch nicht. In den VPN-Einstellungen können Regeln definiert werden, um beispielsweise den VPN-Schutz für bestimmte Websites oder öffentliche WLANs automatisch zu aktivieren.

Als weitere VPN-Funktion wird die IP-Adresse ersetzt, so dass keine Rückverfolgung mehr möglich sein soll. Dabei greift Microsoft auf die Dienste von Cloudflare zurück. Das Unternehmen bietet unter anderem Internetsicherheitsdienste und CDN-Dienste (Content Delivery Netzwerke) an. Im Gegensatz zu einem (echten) eigenständigen VPN, kann der Serverstandort nicht frei gewählt werden. Geosperren für das Streaming ausländischer Anbieter können damit nicht umgangen werden. Das VPN-Feature soll in den Einstellungen unter „Datenschutz, Suche und Dienste“ zu finden sein.

Microsoft-Konto

Wenn Ihr ein Microsoft-Konto verwendet, werden eine Menge zusätzliche Daten gesammelt, wie zum Beispiel Euer Verlauf, eure Einstellungen, eure Favoriten und vieles mehr. Microsoft gibt an, dass diese Daten nur gesammelt werden, um die Dienste von Microsoft zu verbessern. Allerdings gibt es eine Option namens „Aktivitätsverlauf“, die es Euch ermöglicht, den Verlauf eurer Aktivitäten zu löschen. Grundsätzlich empfehlen wir Euch, solltet Ihr Euer Mircosoftkonto nicht gerade benutzen Euch auszuloggen.

Vorläufiges Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Microsoft Edge seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2015 viele Fortschritte gemacht hat. Mit einem Marktanteil von 4,05 % weltweit gehört er zu den beliebtesten Browsern auf Windows-Computern. Im Vergleich zu Google Chrome ist Edge nur etwas weniger datenhungrig und bietet verschiedene Datenschutzeinstellungen wie „Do Not Track“ und „Tracking-Schutz“. Der SmartScreen-Filter und die zukünftigen VPN-Funktionen tragen ebenfalls zu etwas mehr Sicherheit bei. Microsoft sammelt jedoch eine Vielzahl von Daten, wenn ein Microsoft-Konto verwendet wird. Die Add-Ons-Erweiterungen von Google Chrome können auch auf Edge genutzt werden. Insgesamt bietet Edge eine solide Alternative zu anderen Browsern, aber es gibt weiterhin Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit.

Wie der Browser in Puncto Sicherheit & Usability abgeschnitten hat, erfahrt Ihr in unserem Schwesterblog der PSW GROUP Blog.

 

Mozilla Firefox

Mozilla Firefox Browser Logo
© Wikipedia

Mozilla Firefox ist ein Open-Source-Browser, der seit 2004 verfügbar ist. Im Gegensatz zu Chrome und Edge steht hinter Firefox kein Weltkonzern, der Profit machen will. Mozilla ist eine Non-Profit-Organisation (mit einem weltweiten Marktanteil von 3,4 %), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, allen Menschen einen freien Internetzugang ohne Datensammlung zu ermöglichen. Ein Pluspunkt ist der Open-Source-Code. Jeder kann den Quellcode von Firefox einsehen und ihn auf Fehler oder versteckte Hintertürchen untersuchen.

Mozilla Firefox finanziert sich hauptsächlich durch Partnerschaften mit Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Yandex, die dafür bezahlen, dass ihre Suchmaschinen als Standard-Suchmaschine in der Firefox-Suchleiste eingestellt werden. Firefox generiert auch Einnahmen durch Spenden, Zuschüsse und Lizenzgebühren aus dem Verkauf im Firefox Marketplace. Darüber hinaus erhält die Mozilla Foundation, die gemeinnützige Organisation, die Firefox überwacht, auch Mittel von Einzelspendern und Unternehmenssponsoren. Mozilla hat eine starke Verpflichtung zur Transparenz und veröffentlicht einen jährlichen Bericht über ihre Finanzen, der auf der Website zu finden ist.

Google ist seit vielen Jahren die Standard-Suchmaschine im Mozilla Firefox und wird dies noch mindestens bis Ende 2023 bleiben. Diesen Suchmaschinen-Deal lässt sich Google einen mittelhohen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr kosten. Es ist aber auch möglich, andere Suchmaschinen zu nutzen. Der Browserverlauf wird nicht synchronisiert und es werden keine Cookies oder andere Daten auf dem Gerät des Nutzers gespeichert. Hinzu kommt, dass die Privacy Policy, also die Datenschutzbestimmung, leicht zu lesen und verständlich ist – anders als bei Google und Microsoft.

Welche Daten werden erfasst?

Es werden zwar Daten erfasst, diese dienen aber nur der Weiterentwicklung und sind anonymisiert. Aber auch das könnt Ihr in den Einstellungen verbieten. Folgende Daten werden erfasst:

  • Browserdaten wie die Version von Firefox
  • installierte Add-Ons
  • Browser-Einstellungen
  • Geräte- und Betriebssystemdaten wie das Betriebssystem, die Prozessorarchitektur, die Bildschirmauflösung und die Geräte-ID
  • besuchte Websites (Browser-Verlauf), Anzahl der Besuche
  • Cookies
  • Suchanfragen und Suchergebnisse, wenn die Suchfunktion von Firefox verwendet wird
  • Formulardaten
  • Gespeicherte Zugangsdaten (Benutzername, Passwort)
  • Lesezeichen
  • Telemetriedaten, einschließlich Informationen über Abstürze, Leistung und Nutzung von Firefox

Mozillas Einstellung zu Datenschutz

Mozilla Firefox bietet eine Vielzahl von Einstellungen, mit denen Ihr Eure Privatsphäre schützen könnt. Diese Einstellungen sind unter „Einstellungen“ > „Datenschutz & Sicherheit“ zu finden. Hier könnt Ihr beispielsweise festlegen, ob Cookies akzeptiert werden sollen, welche Daten von besuchten Websites gespeichert werden dürfen und ob der Browser automatisch Formulardaten ausfüllen soll. Auch könnt Ihr hier festlegen, ob Ihr beim Surfen im privaten Modus bleiben möchtet.

Tracking-Schutz

Mozilla Firefox verfügt über einen eingebauten Tracking-Schutz, der Werbetreibende und andere Dritte daran hindert, das Nutzerverhalten im Web zu verfolgen. Dieser Tracking-Schutz blockiert bekannte Tracker und erlaubt es Euch, eine Liste mit Websites zu erstellen, auf denen der Tracking-Schutz ausgeschaltet werden soll. Firefox war sogar der erste Browser, der dies angeboten hat – mittlerweile gehört es zum Standard bei allen großen Anbietern.

Verschlüsselung

Mozilla Firefox unterstützt die Verschlüsselung von Websites mittels HTTPS, um die Kommunikation zwischen Nutzern und Websites abzusichern. Wenn eine Website HTTPS verwendet, wird dies im Browser durch ein grünes Schloss-Symbol angezeigt. Durch die Verschlüsselung werden Daten, wie Passwörter und andere persönliche Informationen, bei der Übertragung von der Website zum Server vor Hackern und anderen Dritten geschützt.

Regelmäßige Updates

Mozilla Firefox wird regelmäßig aktualisiert, um Sicherheitslücken zu schließen und neue Funktionen hinzuzufügen. Ihr solltet sicherstellen, dass Ihr immer die neueste Version des Browsers verwendet, um von den aktuellsten Sicherheitsfunktionen profitieren zu können.

Open-Source-Technologie

Mozilla Firefox ist eine Open-Source-Software, was bedeutet, dass der Quellcode für jedermann zugänglich ist und von unabhängigen Entwicklern überprüft werden kann. Dies kann dazu beitragen, Sicherheitsprobleme frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.

Noch mehr Privatsphäre

Wer seine Privatsphäre wirklich schützen will, kann Firefox mit zahlreichen Add-ons erweitern. Das können zum Beispiel zusätzliche Tracking- und Werbeblocker sein. Im Internet gibt es zahlreiche Empfehlungen, wie man Firefox zu einem echten Fort Knox für mehr Privatsphäre machen kann.

 

Vorläufiges Fazit

Mozilla Firefox ist ein Browser, der sich durch seinen Fokus auf Privatsphäre und Sicherheit auszeichnet. Im Gegensatz zu Chrome und Edge steht hinter Firefox keine Gewinnorientierung, sondern eine Non-Profit-Organisation, die einen freien Internetzugang ohne Datensammlung für alle ermöglichen möchte. Der Open-Source-Code von Firefox ermöglicht es jedem, den Quellcode auf Fehler oder versteckte Hintertürchen zu untersuchen. Dennoch ist Vorsicht geboten, da Firefox größtenteils von Google finanziert wird!

Firefox bietet zahlreiche Einstellungen und Funktionen, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen. Zum Beispiel verfügt Firefox über einen eingebauten Tracking-Schutz, der Werbetreibende und andere Dritte daran hindert, das Nutzerverhalten im Web zu verfolgen. Darüber hinaus unterstützt Firefox die Verschlüsselung von Websites mittels HTTPS, um die Kommunikation zwischen Nutzern und Websites abzusichern.

Regelmäßige Updates sorgen dafür, dass Firefox immer auf dem neuesten Stand bleibt und Sicherheitslücken geschlossen werden. Durch die Open-Source-Technologie von Firefox kann die Sicherheit des Browsers durch unabhängige Entwickler weiter verbessert werden.

Wer seine Privatsphäre noch weiter schützen möchte, kann Firefox mit zahlreichen Add-ons erweitern. So können zum Beispiel zusätzliche Tracking- und Werbeblocker installiert werden. Insgesamt ist Mozilla Firefox ein Browser, der eine gute Wahl für Nutzer darstellt, die Wert auf Ihre Privatsphäre und Sicherheit legen.

 

Wie der Browser in Puncto Sicherheit & Usability abgeschnitten hat, erfahrt Ihr in unserem Schwesterblog der PSW GROUP.

 

 

 

Finales Fazit

Die Wahl des richtigen Browsers kann einen großen Einfluss auf den Datenschutz haben. Google Chrome und Microsoft Edge bieten viele nützliche Funktionen, sammeln jedoch auch viele Daten von Euch. Mozilla Firefox hingegen bietet viele Datenschutzfunktionen und sammelt standardmäßig weniger Daten. Jeder der Browser in unserer ersten Testrunde verfügt über die Möglichkeiten ihn so zu konfigurieren, dass er relativ Datensparsam arbeitet und ein exzessives Tracking unterbindet. Dennoch entscheiden wir uns in der ersten Testrunde der Giganten klar für Mozilla Firefox. Da Firefox per Default schon viele Privacy Features aktiviert hat.

Wie die Browser in Pucto Sicherheit & Usability abgeschnitten haben erfahrt Ihr auf dem Blog der PSW GROUP.

 

 

Vorausschau auf den weiteren Test

Nächste Woche widmen wir uns den mobilen Browsern von Apples Safari, Chrome Mobile und DuckDuckGo. Also seid gespannt!

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